Cristina Iglesias. Passagen

Cristina Iglesias Ausstellung in La Pedrera, die erste monografische Ausstellung in Barcelona über das Werk einer der bedeutendsten Künstlerinnen der zeitgenössischen Skulptur.

Daten
9. Oktober 2025 bis 25. Januar 2026
Öffnungszeiten
10:00 - 19:30 Uhr
Letzter Einlass
19:00 Uhr
Tarife
Allgemeiner Eintritt
14 €
Ermäßigter Eintritt
Personen über 65 Jahre, Studierende und Menschen mit Behinderung (gleich oder über 33 %)
12 €
Eintritt frei
Kinder unter 12 Jahren, Mitglieder von Berufsverbänden (ACCA, AICA, AECA, AMC, ICOM, ICOMOS), Menschen mit Behinderung (gleich oder über 65 %) und akkreditierte Begleitpersonen.
0 €

Über die Ausstellung

La Pedrera präsentiert „Cristina Iglesias. Passagen“, die erste große monografische Ausstellung in Barcelona über eine der bedeutendsten Künstlerinnen der zeitgenössischen Skulptur. Die Ausstellung vereint rund vierzig Werke, entstanden zwischen 2002 und heute, und bietet einen immersiven Rundgang, der sich wie eine Abfolge von Bewegungen durch die fließenden Räume der Architektur Gaudís und die offenen und geschlossenen Volumen in Iglesias’ skulpturalem Universum entfaltet.

Die Installationen von Cristina Iglesias sind dafür geschaffen, durchschritten und von innen erlebt zu werden. Die Besucher sind eingeladen, einzutauchen in labyrinthartige Formen, ihre physische Präsenz zu spüren, organische Texturen zu entdecken und wechselnde Perspektiven zu erleben. Der Ausstellungsraum wird so zu einer Landschaft in ständiger Veränderung, in der Skulptur mit allen Sinnen erfahren wird.

Mehr als nur eine Ausstellung ist „Passagen“ ein einziges Gesamtwerk: eine einzigartige Gelegenheit, in die künstlerische und imaginative Welt einer Schöpferin einzutauchen, die Natur, Architektur und Skulptur wie keine andere miteinander zu verbinden weiß.

Kuratiert von James Lingwood.

Sie haben bis zum 25. Januar 2026 Zeit, dieses einzigartige Erlebnis der Fundació Catalunya La Pedrera zu entdecken. Weitere Informationen: cultura@fcatalunyalapedrera.com

Die Ausstellung bietet Audioführungen in Katalanisch, Spanisch und Englisch, die über einen QR-Code heruntergeladen werden können. Es wird empfohlen, eigene Kopfhörer mitzubringen.

Diese Ausstellung bietet sensorische und kognitive Barrierefreiheitsressourcen und -dienstleistungen. Es werden barrierefreie Führungen mit taktilem Rundgang, Gebärdensprachdolmetschen (LSC), leicht lesbarem Material und kognitiven Anregungsaktivitäten angeboten. Für weitere Informationen und Reservierungen: accessibilitat@fclp.cat


Was beinhaltet die Ausstellung?

Ausstellung

Die Auswahl der Werke dieser Ausstellung wurde im Hinblick auf ihre Platzierung im Raum der Hauptetage von La Pedrera getroffen, damit die Werke in einen besonderen Dialog mit der Architektur Gaudís treten. Ein einzigartiges Erlebnis, um das Werk von Cristina Iglesias wahrzunehmen und zugleich ihre künstlerische Vorstellungskraft zu verstehen.


Wasser

Ein Element, das in einem großen Teil ihres Schaffens präsent ist: Für Cristina Iglesias ist Wasser ein skulpturales Material in Bewegung. In dieser Ausstellung führen ihre Brunnen und Wasserinstallationen Klänge, Lichter und Rhythmen ein, die den Lauf der Zeit und die Tiefe der Erde hervorrufen. Das Wasser fließt zwischen Reliefs und Hohlräumen und erzeugt eine hypnotische Wirkung, die mit den natürlichen Prozessen der Erosion und geologischen Formung in Verbindung steht. Das Ergebnis ist eine sinnliche Landschaft, die zur Betrachtung einlädt.


Wachstum

Ein wiederkehrendes Thema in ihrem Werk: Für Cristina Iglesias ist das Konzept des Wachstums eine organische und unaufhaltsame Kraft. Ihre Skulpturen aus gegossenem Aluminium scheinen aus dem Boden zu wachsen wie dichtes, verflochtenes Pflanzenwerk, das den Raum durchdringt. In der Ausstellung sind drei Werke aus der Serie Entwined (2022) und das Werk Growth I (2018) zu sehen – hybride Strukturen zwischen Natur und Industrie, die eine freie und überbordende Bewegung hervorrufen. Die Formen, ohne erkennbares Muster, erinnern an den Lebensrhythmus von Wurzeln, Pilzen oder Lava, während die eingelassenen farbigen Gläser Reflexe werfen, die uns in das poetische und science-fictionartige Universum der Künstlerin entführen.


Passagen

Die Ausstellung lädt dazu ein, Korridore zu durchqueren, die Cristina Iglesias als Räume des Übergangs und der Entdeckung konzipiert. Inspiriert von pflanzlichen und mineralischen Formen, stehen Werke wie Habitación vegetal, Camino vegetal oder Bosque mineral im Dialog mit Gaudís Architektur. Beim Durchschreiten nimmt der Besucher aktiv an der Gestaltung seines eigenen Blicks teil, auf einem Weg, der sowohl das Werk als auch den Raum, der es beherbergt, verwandelt und neu definiert.


Noble Etage

Die Haupt- oder Belétage war die Wohnung des Ehepaars Milà-Segimon. Heute beherbergt sie den Ausstellungsraum der Fundació Catalunya La Pedrera und ermöglicht es, die originalen Elemente Gaudís zu entdecken, von der offenen Grundrissstruktur und den Steinsäulen —einige mit Inschriften— bis zu den verzierten Decken, die die Räume schmückten.


Die Treppe

Zum Hauptgeschoss gelangt man über die Treppe im Vestibül am Passeig de Gràcia, den Eingang für die Feste der Familie Milà-Segimon. Blicken Sie nach oben: Wandmalereien entfalten sich an Decke und rechter Wand, ein gemalter Garten, der die Illusion einer schwebenden Treppe erzeugt, getragen von echten und gemalten Säulen. Links sorgen Steinsäulen und schmiedeeiserne Geländer mit verdrehten Eisenbändern für Bewegung und Eleganz.


Die Tür

Casa Milà, im Volksmund als La Pedrera bekannt, spielt auf das Aussehen eines Steinbruchs (pedrera, auf Katalanisch) an. Gaudí entwarf jedes Detail mit einer einzigartigen künstlerischen Vision, und es wurde von Hunderten von Handwerkern der damaligen Zeit ausgeführt, die den Stein und das Eisen in ein authentisches, lebendiges und monumentales Kunstwerk verwandelten.


Wandmalereien

Im Innenhof des Passeig de Gràcia zeigen die Wandteppiche die Legende von Pan und Syrinx, inspiriert von den Mythen von Vertumnus und Pomona. Die Nymphe Syrinx, vom Gott Pan verfolgt, verwandelt sich in Schilfrohr, um zu entkommen, und Pan, als er den Wind zwischen den Halmen hört, erschafft daraus seine Flöte. Diese Szene, verdichtet im Wandteppich, auf dem Pan die Flöte spielt, während Syrinx ihn zurückweist, empfängt uns in der Pedrera zwischen architektonischen Gärten und göttlichen Figuren. Eine poetische Begrüßung, die Natur, Musik und Mythologie mit dem modernistischen Geist des Gebäudes verbindet.


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